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Adventskalender

„Mit dem Herzen sehen“

Liebe Hohensteiner,

heute haben wir wieder eine Weihnachtsgeschichte für euch.


Sie heißt „Mit dem Herzen sehen“ und ist von Christine Sinnwell-Backes geschrieben und auf www.littleredtemptations.com veröffentlicht worden.


Macht es euch gemütlich und nehmt euch etwas Zeit für die Geschichte…


Unter tausend Kleiderschichten begraben, saß er vor dem Kaufhaus. Seine schmutzige Hand umklammerte einen Pappbecher und hin und wieder klapperte eine Münze hinein, die ihm ein eiliger Passant im Vorbeihasten hinwarf.
Sein Gesicht war von Furchen durchzogen, Spuren eines Lebens in dem es tiefe Täler gegeben hatte. Dreckig waren Kleider, Haare und Haut und wer ihm zu nahe kam, wurde von seinem Geruch schnell wieder auf Abstand gehalten. Doch allzu viele waren es nicht, die nahe genug an ihn heran traten um den Gestank wahrzunehmen.
Es war ein kalter Dezemberabend und die Menschen hasteten auf der Suche nach Konsum und Geschenken – was im Grunde auch das Gleiche war – durch die Geschäfte der Einkaufspassage vor der er kauerte.
Ihm war kalt und auch seine Kleiderschichten konnte die klirrende Dezemberkälte nicht davon abhalten ihm tief in die Knochen zu dringen.
Wenn die Menschen ihn wahrnahmen sahen sie einen Bettler, einen Penner, Obdachlosen oder Verwahrlosten auf dem Boden kauern. Einen Schnorrer oder Schmarotzer wurde er gelegentlich auch genannt. Und er selbst hatte keinen besseren Namen für sich. Was er einmal gewesen war, wer er einmal gewesen war, schien unwichtig geworden zu sein.
Wann ihn zum letzten Mal jemand mit seinem Namen angesprochen hatte, konnte er nicht mehr sagen. Was waren schon Namen, dachte er, in einem Moment der Trübsal.
Das Leben hatte ihm übel mitgespielt und irgendwann hatte er die Kraft für die großen und kleinen Spielchen verloren und hatte aufgegeben. Langsam, Stück für Stück, war das Leben, das er einst besessen hatte weggebrochen und mit seiner Wohnung, seinen Freunden und seiner Familie war irgendwann auch sein Name und seine Würde verschwunden.
Nun war er der Penner, der Alte, der Zottelbart der immer an dieser Stelle saß und bettelte. Vorsichtig pustete er in seine Hände um sie ein wenig aufzuwärmen. Da bemerkte er ein kleines Kind das einige Meter von ihm entfernt stand und ihn anstarrte.
So bewusst hatte ihn schon lange niemand mehr betrachtet und plötzlich schämte er sich für den Anblick den er bieten musste. Nachdenklich legte das Kind den Kopf schief und schien intensiv nachzudenken. Dann zupfte es seine Mutter an der Hand und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Nun starrte auch sie ihn an. Ihr Blick musterte ihn abwertend. Dann ging die geflüsterte Unterhaltung unterbrochen von gelegentlichen Seitenblicken auf ihn weiter. Die Mimik der Frau veränderte sich während des Gespräches und wurde weicher.
Schließlich kamen die Beiden Hand in Hand zu ihm. „Weißt du,“ sprach das Kind ihn an. „Ich darf mir heute etwas aussuchen.“ Der Alte nickte und murmelte: „Lass mich raten: du hast bestimmt ganz viele Wünsche.“ Das Kind nickte. „Du auch?“ Nachdenklich sah der Alte das Kind an. Ob er Wünsche hatte? Abends eine Schlafmöglichkeit die halbwegs warm war, genug Geld um nicht zu hungern. An größere Dinge wagte er nicht zu denken. Abwartend sah das Kind ihn an. Um es nicht hinzuhalten, murmelte er: „Ein heißer Kaffee und ein warmer Ort zum Schlafen. Mehr brauche ich nicht.“
Das Kind lächelte ihn an und warf ihm eine Münze in den Becher. Dann folgte es seiner Mutter ins Kaufhaus.
Lange blickte der Alte dem Kind nach. Ohne es zu wissen, hatte es ihm ein Geschenk gemacht. Es hatte ihn wahrgenommen. Unter all dem Dreck hatte es einen Menschen erkannt.
Eine Stunde mochte vergangen sein und noch immer dachte der Alte an das Kind. Da tippte ihm plötzlich jemand auf die Schulter. Da stand es wieder, voll beladen mit Einkaufstüten. „Ich habe mir was aussuchen dürfen.“ wiederholte es glücklich lächelnd. „Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deinen Sachen,“ erwiderte der Alte und lächelte dem Kind zu. „Nein, ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Sachen.“ Antwortete dieses und legte einen warmen Schlafsack und eine dicke Jacke vor dem Alten ab. „Weißt du, was meine Mama mir immer sagt bevor ich abends schlafen gehe?“ fragte das Kind den staunenden Alten. „Gute Nacht?“ vermutete dieser. „Das auch. Aber sie sagt noch etwas: Versuche jeden Tag die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein Stückchen nur für irgendjemand. Dann ist schon viel getan.“ Verlegen schaute der Alte die Mutter an. Doch diese nickte. „Ihnen heute ein wenig Wärme zu schenken, war alles, was sich mein Kind heute ausgesucht hat.“ Gerührt schaute der Alte zwischen den Beiden hin und her. Die Mutter beugte sich zu ihm herab und drückte ihm einen Schein in die Hand. „Machen Sie es gut. Und frohe Weihnachten.“ Dann verschwanden die beiden in der Menschenmenge.
Als der Alte abends in seinem neuen Schlafsack lag, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Anton,“ dachte er. „Ich heiße Anton und ich bin ein Mensch.“ Eine kleine Träne rann seine Wange hinab.


Das war es mit der Geschichte für heute. Hoffentlich hat sie euch gefallen.


Gut Pfad,


Eure Leiterrunde

Adventskalender

Weihnachtsmänner aus Karton

Gerade zu Zeiten von Corona wurde viel im Internet bestellt. Aber heute werden die Verpackungskartons nicht weggeworfen, sondern weg-gebastelt. 

Material

  • Verpackungskarton
  • Weiße Farbe
  • Rote Pappe oder Filz
  • Schere & Kleber

Bemalt zuerst eure Hand mit der weißen Farbe an. Drückt dann die Hand auf den Pappkarton, dass es einen schönen Abdruck gibt. Lasst euch bei Bedarf von anderen helfen und wascht euch danach gründlich die Hände. Während die Farbe trocknet, könnt ihr aus der Pappe oder dem Filz ein spitzes Dreieck ausschneiden. Wenn die Farbe getrocknet ist, wird das Dreieck auf so auf den Karton geklebt, dass die Finger noch sichtbar sind (alternativ kann die Mütze auch aufgemalt werden mit roter Farbe). Dann wird der Weihnachtsmann aus dem Karton ausgeschnitten; dabei darf ruhig ein Rand stehen bleiben. Schneidet zuletzt einen kleinen Kreis aus und klebt dem Weihnachtsmann eine Nase auf. Und fertig.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

Adventskalender

Einfacher Weihnachtsstrauß

Heute gibt es eine Anregung für eine sehr einfache Weihnachtsdekoration, die trotzdem viel hermacht. Zu Ostern gibt es einen Osterstrauß, warum also nicht auch einen Weihnachtsstrauß zu Weihnachten? Und man braucht auch gar nicht viel dafür:

Material

  • Einen oder mehrere Äste mit vielen kleinen Verästelungen
  • Weiße Pappe oder festes weißes Papier
  • Heißkleber (fragt dafür bitte eure Eltern um Hilfe!)

Macht heute doch einfach mal einen kleinen Spaziergang und haltet nach geeigneten Ästen Ausschau für das heutige Projekt. Wieder zu Hause angekommen, werden aus der Pappe kleine Sterne ausgeschnitten. Diese können dann mithilfe des Heißklebers an die Zweige des Astes geklebt werden. Lasst euch dabei bitte von euren Eltern helfen, weil man sich dabei sehr einfach verbrennen kannst. Stellt euren Strauß nun in ein großes Glas oder eine schöne Vase. Falls ihr wollt, könnt ihr den Strauß noch mit einer kleinen Lichterkette behängen. Fertig ist der Weihnachtsstrauß.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

 

Adventskalender

Weihnachtswichtel

Heute gibt es wieder eine Bastelanleitung.

Material

  • Weiße Bastelwolle
  • Eierkarton
  • Rote Malfarbe (am besten eignet sich Acrylfarbe, Wasserfarbe geht aber auch)
  • Schere & Kleber

Aus dem Eierkarton wird zuerst eine „Spitze“ ausgeschnitten. Seid dabei ruhig etwas großzügiger, mehr abschneiden kann man nachher immer noch. Die Spitze wird dann mit roter Farbe angemalt. Stellt aus der Wolle einen Pompom her, während die Farbe trocknet. Anleitungen für Pompoms gibt es haufenweise im Internet. Klebt dann die Spitze auf den Pompom. Klebt zuletzt noch eine Schlaufe zum Aufhängen auf die Rückseite. Wenn ihr wollt, könnt ihr noch zusätzlich einen kleinen weißen Pompom auf die rote „Eierkarton-Mütze“ kleben. Ein Bild als Orientierungshilfe gibt es unten.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

Adventskalender

„Was wünschst du dir?“ – Eine Weihnachtsgeschichte

Liebe Hohensteiner,

es ist Zeit für eine Weihnachtsgeschichte. Heute gibt es die Geschichte „Was wünschst du dir?“ von Anne Kolloch aus dem Buch „24 Tage bis Weihnachten“ von Janne Poelz.

Nehmt euch ein bisschen Zeit, macht es euch bequem und genießt die Geschichte…

“Was wünschst du dir eigentlich zu Weihnachten?“, fragt Mama Moritz. Sie balanciert zu Moritz’ Bett, denn auf dem Boden liegen Klötze, Legos, Playmobil und Kasperlpuppen. Mama bekommt kaum den Fuß dazwischen. „Ich wünsche mir einen Fußball, ein Fahrrad, einen Gameboy und…“

„Jetzt reicht‘s aber“, stoppt Mama. „Und du?“, fragt Moritz. „Was wünschst du dir denn?“ Mama seufzt. Sie wäre fast über den Räuberkoffer gestolpert. „Ich wünsche mir viermal Super-Aufräumen mit Mama“, sagt sie. Moritz heult auf. „Wünsch dir lieber dreimal schludrig aufräumen à la Moritz.“ „ Und was wünschst du dir echt?“, fragt er dann. Mama überlegt: „ Dreimal Kissenschlacht auf unseren Betten. Und fünfmal Moritz durchkitzeln. Und sechsmal abwaschen“, sagt sie. „Jetzt reicht‘s aber“, ruft Moritz.

Am Abend ist lange Licht in Moritz‘ Zimmer. Und aus Mamas süßem Fach verschwindet ein Weihnachtsmann. An Weihnachten steht der Weihnachtsmann an Mamas Platz. „Guck mal rein“, flüstert Moritz. „Wie – rein?“, fragt Mama. Der Weihnachtsmann hat ein Loch. Una dahinein hat Moritz lauter Gutscheine geschoben. Mit dreimal Kissenschlacht, fünfmal Moritz durchkitzeln, sechsmal abwaschen und einmal Mülleimer leeren. Also mit allem, was Mama sich gewünscht hat, und sogar ein Gutschein mehr!

„Wir fangen sofort an“, sagt Mama. „Mit abwaschen?“, seufzt Moritz. „Nein, mit durchkitzeln“, ruft Mama und stürzt sich auf Moritz.

Wir hoffen, euch hat die kleine Geschichte gefallen.

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

Adventskalender

Zuckerstangen mal anders

Die Süßigkeiten, die oft mit Weihnachten in Verbindung gebracht werden, sind Kekse und Zuckerstangen. Heute mixen wir die beiden zusammen und es gibt ein Rezept für Zuckerstangenkekse zum Nachbacken.

Zutaten:

  • 300g Mehl
  • 150g Puderzucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • 150g Butter
  • Nach Geschmack: einige Tropfen Zitronen- oder Mandel Aroma
  • rote oder grüne Lebensmittelfarbe

Heizt den Ofen auf 180 Grad vor. Aus den Zutaten wird ein Keksteig hergestellt. Teilt den Teig in zwei Hälften und färbt eine Hälfte mit der Lebensmittelfarbe bunt ein. Dann werden aus den Teigen dünne Streifen gerollt. Schneidet die Streifen in gleich lange Stücke. Nun wird jeweils ein bunter und ein heller Streifen ineinander verdreht. Diese werden entsprechend wie eine Zuckerstange geformt und auf ein Backblech gelegt. Backt die Plätzchen solange im vorgeheizten Ofen, bis sie gold-braun werden. 

Lasst es euch schmecken und viel Spaß beim Backen!

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

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Friedenslichtausgabe

Wie jedes Jahr transportieren die Pfadfinder das Friedenslicht von Betlehem in unsere Region. Unser Pfadfinderstamm, sowie die Deutschritter aus Röhe und der Pfadfinderstamm aus Dürwiss, verteilen das Friedenslicht dann an die Anwohner unserer Stadt.

Normalerweise bringt jeder, der das Licht haben möchte, eine Kerze mit zum Gottesdienst. Dort wird die Kerze dann an die der Pfadfinder angezündet. Leider ist das in der jetzigen Coronazeit nicht möglich. Allerdings haben wir uns ein Konzept überlegt, wie wir alle mit dem Friedenslicht versorgen können und trotzdem die Abstandsregeln einhalten können.

Der Gottesdienst findet am 20.12.2020 statt. Das Friedenslicht wird nach dem Wortgottesdienst an verschieden öffentlichen Stationen von den Pfadfinderstämmen verteilt, um möglichst viel Abstand zu schaffen.
Die Stationen findet ihr:

Deutschritter Röhe:
am 16.12.2020 um 12:15 Uhr in St. Peter und Paul.
am 16.12.2020 um 19:00 Uhr in St. Antonius Röhe.                                                                                  
Pfadfinderstamm DPSG St. Bonifatius Dürwiss:
am 20.12.2020 nach dem Gottesdienst  (Beginn der Messe: 11:00 Uhr) 
DPSG Stamm Hohensteiner:
am 20.12.2020 um 11:00 Uhr in der Kirche St. Marien (Mittelstraße) 
am 19.12.2020 um 18:00 Uhr in der Kirche St. Antonius in Bergrath. 

Bitte bringt eine Kerze mit, damit sich die Übergabe so kontaktlos wie möglich gestalten lässt !!


Da die Senioren und die Kinder zu der Risikogruppe zählen, haben wir uns dazu entschieden, das Licht persönlich vorbeizubringen:

am 17.12.2020...
...um 15:15 Uhr beim Kindergarten St.Marien (Am Burgfeld).
...um 15:30 Uhr beim Senioren und Betreuungszentrum  (Johanna-Neumann-Straße).
...um 15:45 Uhr beim Ago (am Ringofen).

Bleibt Gesund und Gut Pfad

Eure Leiterrunde

Adventskalender

Knusperhäuschen aus Keksen

Traditionell haben wir mit euch in der Adventszeit immer kleine Knusperhäuschen gemacht. Weil wir das dieses Jahr leider nicht zusammen machen können, gibt es eben dieses Jahr dafür das Rezept im heutigen Türchen.

Zutaten (für ein Haus)

  • 3 Butterkekse
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Dominostein und 1 Gummibärchen
  • weitere Süßigkeiten zum Verzieren

Stellt aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss her. Bei Bedarf muss etwas mehr Puderzucker oder Zitronensaft hinzugegeben werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Verziert damit zwei der drei Kekse und legt diese zum Trocknen an Seite. Klebt den Dominostein in die Mitte des dritten Kekses. Befestigt die beiden verzierten Kekse mit dem Zuckerguss auf dem dritten Keks, sodass ein Dach entsteht; der Dominostein dient als Unterstützung. Zuletzt, setzt ein Gummibärchen in den Hauseingang. Inspirationen findet ihr unten.

Viel Spaß beim Verzieren und Zusammenkleben! 

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

Adventskalender

Holzsterne

Für das heutige Türchen geht es erstmal wieder nach draußen in die Natur. Sammelt da kleine, möglichst gerade Zweige. Die fertigen Sterne sehen sehr schön im Fenster oder sogar am Weihnachtsbaum aus. 

Material (für einen Stern)

  • 5 kleine gerade Zweige
  • Etwas Faden oder Schnur
  • Schere 

Schneidet 5 gleich lange Stücke Faden ab. Für den nächsten Schritt hoffen wir, dass ihr in den Truppstunden etwas aufgepasst habt. Jetzt werden nämlich die Zweige an den Enden überkreuz mit einem Zweibein-Knoten aneinander geknotet. Dabei sollen die Zweige aneinander geknotet werden, dass die unten angegebene Form entsteht.nm Falls ihr nicht wisst, wie man ein Zweibein knotet, dann könnt ihr auch im Internet nach einer Anleitung zur Unterstützung suchen. Und schon habt ihr tollen Pfadfinder Weihnachtsschmuck.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde

 

Adventskalender

„Ein Geschenk für Oma“ – Eine Weihnachtsgeschichte

Liebe Hohensteiner,

heute gibt es eine weitere Weihnachtsgeschichte für euch. Sie heißt „Ein Geschenk für Oma“, geschrieben von Anne Kolloch und veröffentlicht im Buch „24 Tage bis Weihnachten“ von Janne Poelz.

Macht es euch wieder gemütlich und nehmt euch etwas Zeit für die Geschichte…

Oma ist im Krankenhaus. Sie hat sich das Bein gebrochen. Ausgerechnet jetzt, zwei Wochen vor Weihnachten! „Was soll ich Oma nur schenken?“ Nora denkt nach. „Es soll etwas von mir sein und etwas Besonderes, weil Oma im Krankenhaus ist.“ Mama und Papa haben auch keine Ideen. Da sieht Nora ihren Kassetten-Rekorder.

Immer wenn Nora eine gute Idee hat, nimmt sie etwas für Oma auf. Zuerst ist es ein Flötenstück. Das, was Oma besonders mag. Nora spielt es Oma sogar vor. „Noch einmal“, sagt Oma. Aber Nora schüttelt den Kopf. Das Stück muss ja noch ein bisschen geheim sein. Am dritten Advent nimmt Nora „Oh Du Fröhliche“ auf. Mit allen Strophen. Dann liest Nora eine Weihnachtsgeschichte vor. Und schließlich erzählt Nora alles, was sie bastelt. Das ist noch supergeheim. Und Nora hat bisher kein einziges Wort verraten.

An Heiligabend geht Nora mit Mama und Papa ins Krankenhaus. Nora klopft bei Oma an die Tür. „Hier kommt das Nora-Christkind.“ Nora gibt Oma einen Kuss und das Geschenk. Oma wickelt das Geschenk aus. „Oh, eine Kassette!“, ruft sie. Aber dann guckt sie traurig. „Worauf soll ich die abspielen?“ Da zieht Nora den Kassetten-Rekorder aus der Manteltasche. „Den leih ich dir Oma!“ Als alle Tschüss sagen, liegt der Rekorder auf Omas Bett. Oma drückt auf Start. „Weihnachtskassette für Oma“, hört sie. Dann lauscht sie lange und fühlt sich fast gar nicht mehr allein.

Das war es mit der Geschichte für heute. Hoffentlich hat sie euch gefallen.

Gut Pfad,

Eure Leiterrunde